Laut dem Bericht der IPBES* gelten 1 Million Tier- und Pflanzenarten als gefährdet. Die Biodiversität wird durch Landnutzung massiv beeinträchtigt. Als großer Landnutzer nimmt auch die Landwirtschaft direkten Einfluss auf das Vorkommen und Überleben vielfältiger Tier- und Pflanzenarten. Der Bericht der IBPES zum Thema biologischer Vielfalt und Ökosystemdienstleistungen unterstreicht, dass der Rückgang der Biodiversität zunehmend voran schreitet und eine Adressierung der Biodiversitätskrise gerade in der Agrarlandschaft von großer Relevanz ist. Wenn sich der ökologischen Zustand der Agrarsysteme weiterhin verschlechtert, müssen wir langfristig mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das landwirtschaftliche Produktionspotenzial und damit auch auf die Ernährungssicherheit rechnen. Es geht auch darum, die landwirtschaftlichen Ökosysteme besserr zu gestalten und beispielsweise Extremwetterereignisse abzupuffern. Insofern ist ein gezieltes Handeln geboten:

Um Folgewirkungen und Schäden der Klima- und Biodiversitätskrisen nicht aus dem Blick zu verlieren kann ein Teil der Lösung die Extensivierung landwirtschaftlcher Flächen sein. Das soll nicht heißen, dass unsere Flächen für immer aus der Produktion genommen werden. Für den Start meiner Biodiversitäts-Landwirtschaft arbeiten wir auf einer 1,7 ha großen Fläche, auf der eine regional angepasste Blühfläche etabliert wurde. Und das mit Ihrer Hilfe!

Weil ich größtenteils auf Subventionen für Agrarumweltmaßnahmen der Länder- und EU-Politik verzichte, sondern aufzeigen möchte, dass es auch ohne staatliche Programme gehen kann, bin ich auf Ihre Beteiligung an dem Vorhaben mit dem Kauf sogenannter Biodiversitätszertifikate angewiesen. 

Mit dem Kauf der Zertifikate können Sie zeigen, dass es gesellschaftlich gewollt ist, die Artenvielfalt zu erhalten und die Biodiversität zu stärken. Wir als Gesellschaft erhalten von der Natur auch etwas zurück, sogenannte Ökosystemleistungen. Das sind die mannigfachen Lesitungen unserer Ökosysteme, angefangen vom Anblick einer schönen Landschaft wie auf der Halbinsel Holnis, die häufig genannten Bestäubereistungen von Insekten für unsere Nahrungsmittelproduktion, aber auch saubere Luft und Gewässer.